Du weißt bestimmt, was ein Nervenkitzel ist. Etwas reizt dich, macht dich gleichzeitig aber auch nervös, weil es dich aus der Komfortzone bringt.
Deine Komfortzone zu verlassen und Ängste zu überwinden, macht dich frei, eröffnet Möglichkeiten und Wachstum. Auch Babys und Kleinkinder kennen das Gefühl der Angstlust.
Wonneangst?
Unter Wonneangst ist ein Gefühl zu verstehen, bei dem aus einer anfänglichen Angstphase, gefolgt von einem erfolgreichen Bewältigen ein erregendes Erlebnis wird.
Babys lieben das Gefühl der Wonneangst, da sie ihren Mut herausfordert. Die Kleinen erfahren, dass sie auch in schwierigen Situationen bei ihrer Bezugsperson sicher sind. Manche Kinder brauchen etwas mehr Zeit, um sich (angsterzeugenden) Herausforderungen zu stellen, andere „krabbeln“ gleich drauf los. Aber das ist ganz normal, so ist es bei uns „Großen“ ja auch.
Also liebe Mami: Fordere dein Zwergerl heraus oder heb es einmal richtig toll nach oben! Das wird bestimmt gefallen!! Wichtig ist, dass es sich dabei stets auf deine 100%ige Sicherheit verlassen kann.
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Objektpermanenz?
Mit Objektpermanenz ist die Tatsache gemeint, dass Gegenstände und Personen immer noch vorhanden sind, auch wenn sie gerade nicht sichtbar sind.
Für junge Babys sind Gegenstände, die sie soeben noch bestaunt haben aus den Augen – aus dem Sinn, wenn sie verschwinden. Alles, was sie nicht mehr sehen, ist für sie auch nicht mehr existent.
WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?
Du „darfst“ den Raum nicht verlassen, denn das wäre gefühlt ein Abschied für immer. Auch das Einschlafen könnte dein Baby als Abschied deuten, weshalb dies oft schwer fällt bzw. sich dagegen gewehrt wird.
Erst im Alter zwischen 7 und 9 Monaten ändert sich das und dein Zwergerl lernt nach und nach, dass Gegenstände und Personen nicht zwingend nicht mehr existieren, nur weil es sie nicht mehr sieht.
Es begreift nun auch, dass du immer wieder zurückkommst. Das Vertrauen deines Babys dahingehend lässt sich im Alltag bestärken, indem du z.B. zuverlässig erscheints, wenn dein Kleines weint.
Dein Baby wird, wenn es die Objektpermanenz schon versteht, auch beginnen, nach Gegenständen zu suchen, die es gerade noch gesehen hat, nun aber verschwunden sind. Wahrscheinlich hat es sogar Spaß dabei. 🙂
Im Minizwergerl-Kurs begleiten wir die Objektpermanenz spielerisch, beispielsweise mit Guck-Guck-Spielchen.