So eine Schwangerschaft ist schon etwas ganz Besonderes – vor allem auch körperlich für die werdende Mami.
Aber was passiert da eigentlich genau und in welche 3 Phasen lassen sich die 9 Monate als werdende Mama unterteilen? Welche körperlichen Anzeichen einer Schwangerschaft sind für viele Frauen typisch?
Die Gewichtszunahme ist eines der markantesten körperlichen Schwangerschaftsanzeichen. Sie beträgt bei einer normalgewichtigen Frau etwa 11-16 kg: 3,5-6 kg Baby & Fettgewebe | 1,5-3 kg Zellflüssigkeit & Blutvolumen | 1-1,5 kg Gebärmutter & Fruchtwasser | 0,5-1 kg Brust & Plazenta
Die Zunahme resultiert dabei nicht alleine aus dem Essverhalten, sondern auch aus weniger Bewegung und einem vermehrten Nährstoffbedarf (für das heranwachsende Baby sowie als Vorsorge für die Stillzeit, in der der Energiebedarf der Mutter ebenfalls erhöht ist.)
Das Blutvolumen steigt in der Schwangerschaft ebenfalls (um 30-40%), da mehr Blut für die Versorgung von Gebärmutter und Plazenta benötigt wird.
Die Herzfrequenz erhöht sich um 15-20 Schläge/Minute, um die Sauerstoffversorgung für das Baby zu gewährleisten.
Auch die Körperhaltung verändert sich unter den besonderen Umständen. Der Körperschwerpunkt verlagert sich nach vorne (zum Bauch hin), wodurch eine Hyperlordose (= Hohlkreuz) entsteht. Da die Rückenmuskulatur dies auszugleichen versucht, kann es zu Rückenbeschwerden und Gleichgewichtsprobleme kommen.
Mögliche körperliche Anzeichen einer Schwangerschaft – unterteilt in 3 Trimester:
Trimester I (1. – 12. SSW) = Zeit der Anpassung
Müdigkeit, Übelkeit, Heißhunger, Geruchsempfindlichkeit, Kreislaufbeschwerden, Spannungsgefühl in den Brüsten, allgemeines Unwohlsein, Stimmungsschwankungen
Trimester II (13. – 27.SSW) = Zeit des Wohlbefindens
Wachstum des Bauches, erste spürbare Kindsbewegungen (ca. ab der 20.SSW), Gefäßrisse an den Beinen, Sodbrennen (Magensäure saurer, um Keime abzutöten/Baby drückt auf den Magen), trägere Verdauung, Ischiasschmerzen (meist Schmerzen im Rücken, die in die Beine ausstrahlen)
Trimester III (28. – 40.SSW) = Zeit der Belastung
Schwangerschaftsstreifen durch Bauchwachstum, Kurzatmigkeit bis 4 Wochen vor der Geburt, Symphysenlockerung (Schmerzen im Schambein), erhöhter Sauerstoffverbrauch (um ca. 25%) -> Veränderung der Atmung/Kurzatmigkeit, Übungswehen (oft abends, bei körperlicher Anstrengung oder psychischem Stress) -> symptomatisch oft sehr ähnlich zu vorzeitigen Wehen, haben aber im Vergleich zu diesen noch keine Auswirkungen auf den Muttermund
Der Bauchzwergerl-Kurs kann ab dem 2. Trimester besucht werden. Ab diesem gilt eine Schwangerschaft als „sicher“ bzw. „stabil“. Nachdem die Organe des Babys fertig angelegt sind (etwa in der 10. Schwangerschaftswoche) und somit die Embryonalentwicklung abgeschlossen ist, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt deutlich ab. Nach der 12. Schwangerschaftswoche verschwinden oft auch die oben genannte körperliche Symptomatik wie Übelkeit oder das starke Müdigkeitsempfinden. Ab der 14. Schwangerschaftswoche fühlen sich die meisten Schwangeren körperlich (wieder) recht wohl. Nebenbei ist das Bauchwachstum noch nicht so weit fortgeschritten, dass es die werdende Mami im Alltag/beim Sport stark einschränken würde.
Der ideale Zeitpunkt also, um den Bauchzwergerl-Kurs zu beginnen!