Die liebe Norm – als Mama sollte ich… ganz vieles und noch mehr.
Denn deine Freundin macht das mit ihrem Baby immer so. Deine Schwester hätte da in der Schwangerschaft nie daran gedacht. Deine Nachbarin spricht aus Erfahrung mit ihren fünf Kindern. Und deine Mutter ist sich ihrer Sache ohnehin am sichersten.
Und du? Du bist mittendrinnen und würdest es gerne gut machen. Aber bei so vielen (gut gemeinten) Ratschlägen und teils unterschiedlichen Meinungen, fühlst du dich manchmal verloren. Reicht dein eigenes Gefühl, dein Instinkt, aus, um mit deinem Baby alles richtig zu machen?
Wir geben dir heute fünf Anhaltspunkte mit auf deinen Mami-Weg, um dein „Als Mama sollte ich…“ umzuwandeln in: Als Mama darf ich mir, wenn ich es für mich gut finde, folgendes zu Herzen nehmen:
1) Mach dir keinen Druck
Schon im ersten Teil dieser Serie, in der es um eine vermeintliche Norm bei deinem Kind geht, nehmen wir darauf Bezug: Druck erzeugt ganz oft Stress und dieser lohnt sich meist weder für dich noch für dein Kind. Es gut zu machen, bedeutet, aus den gegebenen Umständen das Beste herauszuholen, nicht mehr und nicht weniger. Das Beste ist aber nicht gleichzusetzen mit Perfektionismus, sondern ergibt sich wie von alleine aus einem wohlgemeinten, verantwortungsvollen Tun.
2) Trau dich, nachzufragen
Es gibt keine dummen Fragen, denn wenn du fragst, hast du die Antwort bisher einfach noch nicht erfahren. Deswegen bist du nicht schlechter, uninformierter oder weniger bemüht wie andere Mamas. Trau dich, nachzufragen, um anderen den Mut zu geben, es auch zu tun. Denn nicht einmal Dr. Google weiß alles.
3) Dein Kind ist dein Spiegel
Das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass du an deinem Kind erkennen kannst, wie sich deine/eure Verhaltensweisen und Gewohnheiten auswirken. Wirkt dein Kind glücklich und ausgeglichen? Kann es Bedürfnisse kommunizieren und auf dich hören? Verspürt es das Vertrauen auch mal loszulassen, um eigene Erfahrungen zu machen? Das sind die Maßstäbe, auf die du stets achten kannst, denn sie kommen aus der zuversichtlichsten Quelle: von deinem Kind.
4) Passe deine Einstellungen an
Was dich heute noch vollends überzeugt hat, passt in einem halben Jahr nicht mehr für dich? Das kann gut sein und macht dich noch lange nicht sprunghaft oder nicht entscheidungsfreudig. Wie das Wort schon sagt, können wir unsere „Stellung“ zu einem bestimmten Thema stets neu „ein“ stellen. Wir passen sie an, an neue Erfahrungen, Entwicklungen in uns selbst, Rückmeldungen unseres Kindes etc. und bleiben dadurch offen für den stetigen Wandel der Zeit.
5) Steh zu dem, was du tust
Selbst wenn du deine Meinung, mitunter auch dein eigenes Tun betreffend, im Nachhinein noch einmal änderst, kannst du dazu stehen. Das bedeutet Offenheit und die Übernahme von Verantwortung. Manch unschöne Erfahrungen entpuppen sich dabei lediglich als Lernerfahrungen. Bedenke, wir lernen stetig und wissen niemals alles. Wir können bloß aus unserem eigenen Erfahrungsschatz schöpfen und mit bestem Gewissen handeln.
Kannst du dich noch an unseren Blog-Artikel über die schlecht gelaunte Mama erinnern? Der passt hier auch ganz gut dazu: www.zwergerlaktiv.at/die-schlecht-gelaunte-mama/