Drehen und Krabbeln

Die ersten Dreh- und Krabbelversuche darf unsere Trainerin Natalie in ihren Minizwergerl-Kursen wöchentlich bestaunen.
Im Kurs wird dein Baby in beidem unterstützt und gefördert (wenn du das möchtest). Dabei gehen wir auf die individuelle Entwicklung sowie das Interesse deines Lieblings ein. Es gibt Babys, die sich einfach nicht gerne auf den Bauch drehen, weil sie sich in dieser Position nicht wohl fühlen. Andere wiederum beschließen erst gar nicht zu krabbeln und kommen vom Sitzen direkt zum Stehen und Gehen. Alles ist in Ordnung, solange sich dein Baby weiterentwickelt und Interesse an der Fortbewegung hat.

Was solltest du übers Drehen und Krabbeln trotzdem wissen und worauf gilt es zu achten?
Wir haben dir das Wichtigste kompakt zusammengefasst:

Wann kann sich dein Baby drehen?

~ 4. bis 6. Monat: von der Bauchlage in die Rückenlage
~ 7. bis 9. Monat: von der Rückenlage in die Bauchlage

Viele Babys starten schon mit 3 Monaten ihre ersten Drehversuche und können sich mit 6 Monaten in beide Richtungen drehen. Für manche Babys ist das Herumrollen die liebste Art der Fortbewegung. Sie können sich durch das Drehen um die eigene Achse gezielt von einem Ort zum anderen bewegen und verzichten folglich aufs Krabbeln. Andere Kinder lassen wiederum das Drehen aus und beginnen zu Robben oder sich in den Vierfüßler aufzurichten.
Die Voraussetzungen zum Drehen sind die Kontrolle des Köpfchens und eine entsprechend ausgeprägte Nackenmuskulatur.

Was kannst du zu Hause tun, um das Drehen zu fördern?
  • Locke dein Baby mit einem interessanten Objekt oder Spielzeug, das es nur erreicht, wenn es sich umdreht. Platziere den Gegenstand in Sicht- aber nicht in Reichweite, sodass dein Kind sich drehen muss, um es zu greifen.
  • Lege dein Baby zum Spielen auf den Bauch. Vielleicht mag es diese Position nicht, da sie anstrengender ist als die Rückenlage und dreht sich daher wieder auf den Rücken zurück.
  • Von der Rücken- in die Bauchlage kannst du dein Baby unterstützen, in dem du das linke Beinchen über das rechte legst, wenn es sich nach rechts umdrehen soll und umgekehrt.
  • Zeige deinem Baby Freude, wenn etwas gelingt. Das gibt Bestätigung und Sicherheit – neue Bewegungen, wie ein „Ganzkörperüberschlag“ (so kann sich das Drehen anfangs anfühlen), können auch Ängste und Unsicherheiten erzeugen.

Wann sollte dein Baby krabbeln?

Manche Kinder lassen das Krabbeln komplett aus oder beginnen erst damit, wenn sie schon gehen können. Das kreuzkoordinierte Krabbeln oder Krabbeln im Kreuzgang ist jedoch förderlich für die Entwicklung des Zusammenspiels von linker und rechter Gehirnhälfte, der Hand-Auge-Koordination sowie der Stärkung des Rückens und des Gleichgewichts. Daher solltest du dein Baby, wenn es dies möchte, unbedingt krabbeln lassen – es verlernt dadurch das Gehen nicht.
Die Voraussetzung zum Krabbeln ist das Gleichgewichtsgefühl, das so weit ausgeprägt sein muss, dass sich dein Baby von der Bauch- in die Rückenlage drehen kann und umgekehrt. Die meisten Babys beginnen ab dem 7. Monat mit der Fortbewegung. Manche schaffen schon den Vierfüßlerstand, andere beginnen zu robben. Das kreuzkoordinierte Krabbeln, das vom Vierfüßlerstand ausgeht, kannst du meist zwischen dem 10. und 12. Monat beobachten.

Was kannst du zu Hause tun, um das Krabbeln zu fördern?

Nach dem Motto „Krabbeldecke statt Babywippe“ solltest du deinem Baby grundsätzlich viele Bewegungsfreiheiten bieten.

Förderung der Fortbewegung aus dem Vierfüßler:
Setz dich in den Fersensitz und lege dein Baby in Bauchlage auf deine Oberschenkel. Fasse dein Zwergerl um die Brust und lass es nach vorne wandern, bis die Händchen Bodenkontakt haben. Die Arme sollten dabei durchgestreckt sein, der Kopf angehoben. Wenn das gut klappt, kannst du dein Baby immer weiter nach vorne bewegen. Behält es den Rumpf oben, halte es nun an den Oberschenkeln. Mit einem Spielzeug vor dem Gesicht wird es dazu animiert, mit den Armen nach vorne zu wandern.

Förderung der Fortbewegung vom Robben in den Vierfüßler:
Lege ein Handtuch oder eine Mullwindel unter den Bauch deines Babys und hebe dieses leicht an. Mit einem Spielzeug vor dem Gesicht wird es dazu animiert, aufgerichtet zu bleiben und anschließend zu kabbeln.


Ob zu Hause oder im Minizwergerlkurs: Freu dich auf viele bewegende Momente mit deinem Baby! 😉